Wo könnte man besseren Rotwein produzieren als in Frankreich? Genau das macht sich die Domaine La Louvière zunutze und stellt im südlichen Okzitanien herausragende Rotweine her. Generell ist Frankreich als das Land für Rotwein bekannt, mit Anbaugebieten, wie Burgund und seinem Pinot Noir, Bordeaux mit dem Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot oder dem Languedoc mit Rebsorten wie Syrah, Malbec oder Grenache. Italien steht Frankreich mit seinem meist nicht ganz trockenen Primitivo aus Apulien, Barolo aus dem Piemont oder dem Chianti Classico aus Sangiovese in Sachen Rotwein in nichts nach. Das dritte Weinland, das für seine Rotweine weltberühmt ist, ist Spanien mit seinen Rioja Weinen. Ein Land, das voller Überraschungen und traditionellen Rebsorten steckt, ist Portugal, was die Winzer dort in überragende Cuvées aus beispielsweise Touriga Franca, Touriga Nacional und vielen mehr beweisen.
Auch in Deutschland wächst die Rebfläche für Rotwein stetig. Durch diese Vielfalt gibt es bei uns viel zu probieren! Doch was genau bedeutet ein Rotwein eigentlich in der Herstellung und ist jeder Rotwein gleich? Die rote Farbe dieses Weines wird aus der tiefroten Beerenhaut extrahiert, der Wein wird also auf den Schalen vergoren. Dadurch bekommt der Wein nicht nur seine rote Farbe, sondern auch ganz andere Aromen und Tannine. Diese Tannine, auch als Gerbstoffe bekannt, sorgen dafür, dass der Wein einen leichten Grip im Gaumen und auf der Zunge auslöst und sich besonders lange hält. Das liegt daran, dass Rotwein besonders viele Antioxidantien enthält, die nicht nur für uns, sondern auch für die Wein Haltbarkeit sehr gut sind. Manche Rebsorten, wie Cabernet Sauvignon oder Malbec enthalten besonders viele Tannine, weswegen sie sehr kräftige und dunkle Rotweine ergeben. Pinot Noir, oder auf deutsch Spätburgunder, ist bekannt für leichte und eher beerige Rotweine mit weniger Gerbstoffen, ganz ähnlich dem Merlot, aus dem man leichte und extrem fruchtige Rotweine herstellen kann. Genauso wie jeder andere Wein, wie zum Beispiel Riesling oder Sauvignon Blanc, ist es egal, ob ein Rotwein eher trocken oder eher fruchtig ist. Zwar werden die meisten Rotweine trocken ausgebaut, doch ist gerade der beliebte Primitivo aus Italien eher nicht ganz trocken. Hier entscheiden die verschiedenen Winzer und Winzerinnen von den verschiedenen Weingütern, was am besten zu ihrem Rotwein passt. Im Normalfall wird vor allem in Frankreich oder Italien und manchmal auch Deutschland überlegt, den Rotwein als Cuvée beispielsweise aus Merlot, Syrah, Cabernet Franc oder Cabernet Sauvignon herzustellen. Dadurch kann das Weingut eine ganz eigene Note setzen und das Beste aus jedem Wein rausholen.
Übrigens sind zwei von drei Rebsorten des klassischen Champagner Cuvées nicht etwa weiß, wie die meisten Champagner, sondern rote Rebsorten. Diese sind Pinot Noir und Pinot Meunier, auf deutsch also Spätburgunder und Schwarzriesling, der übrigens eine Burgunder Rebsorte ist und keine Verwandtschaft zum Riesling hat. Damit ein Rotwein nicht Noir, sondern Blanc ist, wird er als Blanc de Noirs, also Weißer aus Schwarzen gepresst. Im Klartext: Man lässt den Traubenmost nicht auf den Traubenschalen vergären, sondern presst direkt die roten Trauben. Der Saft in diesen ist nämlich in fast allen Fällen weiß und dadurch, dass es keinen Kontakt zu der roten Traubenhaut gibt, wird auch kein Farbstoff entzogen. Deswegen kann ein weißer Champagner aus roten Trauben gemacht werden. Aber genug vom Champagner, wir möchten Dir schließlich etwas über Rotweine erzählen.
Was immer beliebter wird, sind auch Spätburgunder Weine aus Deutschland, die nicht mehr nur von der Ahr oder aus Baden kommen müssen, sondern gerne auch aus der Pfalz oder aus Rheinhessen. Aber natürlich haben wir auch etliche Badische Rotwein Ikonen im Programm, wie zum Beispiel das VDP -Weingut Franz Keller, die Naturweinpioniere vom Weingut Enderle & Moll, das dynamische Familienweingut Zähringer oder das Weingut Abril sowie das Weinhaus Bettina Schumann. Viel Spaß beim Entdecken!